Das lange Warten hatte endlich ein Ende. Die Schocksaison 2003 ging los
und erneut erschienen 17, naja, eigentlich 19 Schocker, um den Kampf um
die bedeutungsvollste Schockauszeichnung weltweit aufzunehmen. Viele blieben
erneut unter ihren Erwartungen. Andere überraschten mit hoffnungsvollen
Ergebnissen.
Vorweg gab es zum ersten Mal in der Geschichte des Grand Slam eine Showeinlage.
Die langersehnte Eierwette wurde endlich durchgezogen. Nachdem das Vieh
zweimal verweigert hatte, sprang Glen, der Mann mit dem Saumagen, dem
auch bei Lottis Chili nicht schlecht wird, in die Bresche und gab wirklich
alles. Die Anforderungen von Dr. Pircher waren klar und deutlich. 24 Sieben-Minuten-Eier
in maximal 30 Minuten. Nach 7:13 Minuten hieß der verdiente Sieger
Glen, der sich auch noch den Spaß machte, jedes einzelne Ei mit
Mayonnaise zu bestreichen. Nach 7 Schockrunden vertilgte er dann auch
noch zwei Stück Lasagne. Aber was soll man schon von jemandem halten,
der beim Japse in Bielefeld 36 Sushi runterwürgen kann?
Nebenwirkungen? Keine! Außer vielleicht, dass sein heißgeliebter
Scotch danach ein wenig bitter schmeckte. Die Wettschulden (300-g-Steak
bei Brune) wurden am darauffolgenden Samstag beglichen.
Die Ergebnisse:
Platz 17
Ja, wenn er nicht so vernünftig wäre..., würde Manni Berger
sicherlich auch einmal ein anständiges Resultat erzielen. Aber selbst
mit Japadappaduh gelangen ihm nicht mehr als 139 Pünktchen.
Platz 16
Schock-Altmeister Karl mit indiskutablen 169 Zählern. Das muß
besser werden, das weiß er am allermeisten.
Platz 15
Auch das Wölferl konnte mit 177 Pkt. keinesfalls überzeugen.
So schweift der ersehnte Gesamtsieg in weite Ferne.
Platz 14
Bei Griepen-Riepe zählt meistens nicht der Sieg, sondern der Zieleinlauf.
Hauptsache 13 Runden durchgeschockt. Da sind 184 Pkt. eher beiläufig
zu erwähnen.
Platz 13
Besagter Glen, der sich neuerdings auch Eggman nennen will, kam immerhin,
durch Völlegefühl beeinträchtig, auf 186 Zähler. Mit
der richtigen Schockernährung vor dem Turnier wäre aber sicher
mehr drin gewesen.
Platz 12
Alarmstimmung kam bei Dauersiegerin Betty auf. Hat sie von einem auf den
anderen Tag alles verlernt, was sie zu einem großen Champion machte
oder hatte sie es am Tisch mit Defensivschockern zu tun? 192 Pkt. dürften
wohl schon ihr Streichergebnis gewesen sein.
Platz 11
Auch Hayntz kann mit mageren 199 Pkt. nicht zufrieden sein. Jeder Wert
unterhalb der magischen Grenze ist eigentlich aus den Geschichtsbüchern
zu streichen.
Platz 10
Uli hingegen legte ein Durchschnittsresultat mit 211 Pkt. hin, mehr aber
auch nicht. Zum großen Wurf kann man damit jedoch auch nicht ausholen.
Platz 9
Erheblich besser machte es hingegen Schock-Dino Hinnerk. Auf 234 Pkt.
kann man durchaus aufbauen und angreifen.
Platz 8
Wieder einmal gab es einen (vorhergesehenen) technischen K. O. zu beklagen.
Andy Klack warf nach der siebten Runde das Handtuch. Glück für
ihn, dass der Marquis und seine bessere Hälfte Claudia für ihn
einsprangen, so dass am Ende recht gute 236 Zähler heraussprangen.
Nach reiflicher Überlegung hat das Exekutivkomitee der ISF beschlossen,
den Wert zu dritteln und so jedem der Spielgemeinschaftsteilnehmer 78
Pkt. für die Jahreswertung gutzuschreiben. Das sind immerhin fast
so viele, wie bei Herrn Berger!
Platz 6
Die einzige Doppelbelegung mit Andys Lakaien Bernd Overbeck sowie Shootingstar
Anja Locke. 240 Pkt., ein guter Wert, angreifen!
Platz 5
Ein wirklich beachtenswertes Ergebnis erzielte der wettfreudige Neuling
Thorsten Blume mit 244 Pkt.. Allerdings ließen seine recht unkonventionellen
Schocktechniken auf seine Ausbildung in der Kaderschmiede des Ernst-Thälmann-Leistungszentrum
für konterrevolutionäre Leibesübungen schließen.
Zu Deutsch: Es grenzte an ein Wunder!
Platz 4
Knapp am Stockerl vorbei, jedoch mit einem Bein in der Bundesliga, erreichte
der Kölner mit 259 Pkt. sein bestes Ergebnis seit langer Zeit. Wir
alle dürfen auf einen Leverkusener Abstieg hoffen, bei dem der Kölner
bereit wäre, 50 l Bier zu spendieren. Seine Konzentration auf dieses
Ziel hat ihn wohl den Sieg gekostet.
Platz 3
Kein Preis ohne Klemm oder Klau. Helmut einmal mehr mit sehr guten 266
Zählern auf Platz 3. Da schaut es schon wieder nach Gesamtsieg aus.
Platz 2
Das zweite gute Resultat in Folge für Dr. Pircher. Fünf verlorene
Runden und trotzdem 268 Pkt.. Das Ziel heißt Grand-Slam-Titel, der
nach 1997 endlich wieder einmal nach Südtirol geholt werden soll.
Platz 1
Verdienter Sieger der ersten Prüfung: Hussi. In der großen
Runde konnte er auch die schwersten Angriffe seitens seiner dichtesten
Verfolger abwehren und so mit dem Topwert von 275 Pkt. einen ungefährdeten
Sieg einfahren. Herzlichen Glückwunsch!
Fazit:
Ein wiederum gelungener Auftakt in die Schocksaison 2003. Betty schwaches
Abschneiden gibt sicherlich zu denken. Aber auch der erste gelungene Auftritt
eines Ostschockers nach den legendären Zeiten eines Pumpe, stimmen
hoffnungsfroh. Es bleibt also abzuwarten, was die nächste Prüfung
bringt. Hier wird sich bekanntlich die Spreu vom Weizen trennen.
In diesem Sinne
Euer Dr. Pircher
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