Trotz gegenteiliger Meinungen konnte die International Schocking Federation
auch dieses Mal wieder zahlreiche, ihrem Sport förmlich verfallene,
Akteure zur 2. Prüfung 2002 bei Hayntz im Mutterhaus begrüßen.
Zum ersten Mal in der Geschichte dieses ruhmreichen sportlichen Wettkampfes
gelang es den Veranstaltern zudem, die Haller Kneipenlegende Andy Klack
mit seinem Sekundanten Bernd zu verpflichten.
Trotzdem sei an dieser Stelle auch ein klein wenig Kritik gegenüber
denjenigen angebracht, die wiederum keine entsprechende Entschuldigung
vorweisen konnten und demzufolge dieser wichtigen, mit vorentscheidendem
Charakter ausgestatteten, wegweisenden Prüfung fern blieben.
Bei der Tischauslosung war uns Fortuna wiederum wohlgesonnen und bescherte
uns mit Andy Klack, dem Vieh, Manni Berger und Stoni einen regelrechten
Krachertisch an dem, wie nicht anders zu erwarten, auch akustische Höchstleistungen
vollbracht wurden.
Die Resultate:
Platz 20
Steffi konnte ihre recht guten Anfangserfolge
nicht bestätigen und landete mit kläglichen 160 Punkten auf
dem letzten Platz.
Platz 19
Bernd Overbeck trat in dem wirren
Glauben an, in Hörste würde besser geschockt und wurde von der
Konkurrenz eines Besseren belehrt. 171 Punkte waren wohl das, was von
ihm zu erwarten war.
Platz 18
Verwünschungen, mit Zahnstochern durchstoßene Voodoo-Puppen,
alles hat er versucht, um nach 6 Turnieren ohne Handschock wieder einmal
vorne zu landen. Es hat ihm nicht geholfen. So langsam sollte sich Dr.
Pircher damit abfinden, dass er höchstens noch beim Griechen
gewinnen kann. 179 Punkte waren ein klares Indiz für den stetigen
Abwärtstrend.
Platz 17
Glen kam zwar bei seiner Turnierpremiere
nicht über 190 Pkt. hinaus, sollte jedoch trotz alledem zufrieden
sein. Schließlich schaffte er es doch, des Kneipers Whiskyvorräte
erheblich zu reduzieren. Wer weiß, vielleicht geht hier ein neuer
Stern am Schockhimmel auf.
Platz 15
Mit ziemlich mäßigem Erfolg, sprich 193 Pkt., teilten sich
Stoni und Hussy
den 15. Platz. Dieses ist jedoch dadurch zu erklären, dass Stoni
bei diesen Tischkollegen sicherlich die Konzentration auf das Wesentliche
fehlte und Hussy bis zur 7. Runde um die Halben Hähne bangte, die
in mühevoller Grillkunst in seinem Sternelokal Iß was"
in Werther zubereitet wurden und uns dann gereicht wurden.
Platz 14
Mit 195 Pkt. musste sich unser Vieh
zufrieden geben. Alles in allem aber ein gelungener Auftritt seinerseits
mit abschließendem Rücksturz zur Erde.
Platz 13
Als erster über der magischen Grenze von 200, nämlich mit genau
201 Pkt., kam Karl in den Genuss
eines Mittelklasseergebnisses, das man am Ende des Jahres nicht unbedingt
streichen muss. Für einen alten Hasen, wie Karl, könnte oder
müsste es jedoch mehr sein.
Platz 12
Jürgen Horstmann konnte nach
seinem Katastrophenergebnis vom letzten Mal ein wenig aufholen. 202 Pkt.
waren am Ende der gerechte Lohn stetigen Trainingsfleißes.
Platz 10
Doppelt vergeben. Zum einen an Berger-Manni,
dem wohl schon nach 2 Turnieren die Luft auszugehen droht, zum anderen
an Angelika, die auch schon bessere
Schockzeiten erlebt hat.
207 Pkt. gehören allenfalls in die Kategorie zufriedenstellend.
Platz 9
Scotty bewies mit seinen 209 Pkt.
erneut, dass er ein Turnierspieler ist. Sollte er sich entschließen,
ein Bisschen mehr Übungseifer zu zeigen, könnte er die große
Überraschung der nächsten Monate werden.
Platz 8
Wolfgang, wie immer mit einem soliden
Resultat und einer 214er Runde. Einige Schocker stellen schon Überlegungen
an, was oder wen er in seinem permanenten Trainingslager in Tschechien
sonst noch so geschockt hat...
Platz 6
Wieder doppelt belegt. Betty konnte
nicht ganz überzeugen. Dennoch behält sie mit ihren 220 Zählern
alle Chancen auf einen Gesamtsieg, den es für alle zu verhindern
gilt. Denn merke: Klemm und Klau im Schocken, das ist wie Bayern im Fußball.
Der Shooting-Star schlechthin: Andy Klack.
Im ersten Grand Slam Turnier solch ein Ergebnis, das ist wahrlich nur
wenigen gelungen. Hut ab!
Platz 5
Christian scheint das ruhige Rentnerdasein
wirklich gut zu bekommen. 223 Pkt. sprangen am Ende für ihn heraus,
welche nicht zu verachten sind. Es bleibt abzuwarten, ob er als erster
Schockprofi überhaupt in die Geschichte eingehen wird.
Platz 4
Helmut kam mit seinen 225 Pkt. zwar
nicht auf ein berauschendes, jedoch auf ein taktisch kluges Resultat.
In der Gesamtwertung liegt er völlig unbekümmert auf Rang 5,
ohne jedoch den Anschluss verloren zu haben. Da geht noch was.
Platz 3
Die indiskutable Leistung aus dem ersten Turnier konnte Hayntz
nicht auf sich sitzen lassen. 227 Pkt. und der erhoffte Stockerlplatz
waren die Folge von regelmäßigem Training am Brett und einem
Ausgleichssport, der nicht alle letzten Kräfte, die für das
Schocken von Nöten sind raubt, dem Luftgitarrespielen.
Platz 2
Von Null auf eins, nein, von 173 auf sagenhafte 244 Punkte. Ein wahrhaft
kometenhafter Aufstieg in die Riege der Schockstars bescherte Sonja
ihren größten Erfolg überhaupt. Herzlichen Glückwunsch.
Platz 1
Der verdiente Sieger des 2. Grand Slams heißt: Uli
Internet! Seine 254 Pkt. waren einfach nicht zu toppen. Endlich wurde
er vom Schicksal für seine großen Verdienste um das Online-Schocken
belohnt und keiner war da, der es ihm nicht gönnte.
Fazit:
Wiederum ein rundum gelungenes Turnier mit einigen wirklich positiven
Überraschungen. Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass Schocken
der neue Trendsport schlechthin ist, bei dem man keine aufwendigen Hilfsmittel
oder Schutzkleidung benutzen muss, sondern allerhöchstens einmal
den nächsten Tag auf dem Sofa verweilt. Die Ergebnisse waren eher
unterdurchschnittlich, es bleibt jedoch anzumerken, dass ein großer
Schocker, seine Handschocks erst beim Ablegen erzielt.
Bis zum nächsten Mal
Euer Dr. Pircher (Ein Freund
unserer Ordnung)
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