Trotz zahlreicher zu beklagender Ausfälle trafen sich am Samstag
13 treue Mitglieder der International Schocking Federation, um den Gewinner
der letzen Prüfung sowie den Master of Schocking (Gesamtsieger) 2001
unter sich auszuknobeln.
Schade war es nur, dass Betty und Helmut aufgrund einer Party leider
nicht teilnehmen konnten. So lag es nun an Karl und Christian, ihr Fehlen
auszunutzen und zum großen Wurf auszuholen. Doch um es vorwegzunehmen,
beide bekleckerten sich nicht unbedingt mit Ruhm.
Platz
13
Dr. Pircher setzte seine
Talfahrt, die mittlerweile schon zwei Jahre andauert, erneut fort. Indiskutable
159 Pkt. und sechs verlorene Runden sind ein Indiz für unkonzentrierte
Würfelbehandlung sowie zu lasches Bechertraining. Auch seine heiligen
Irish Wishing Stones" konnten die drohende Schande nicht abwenden.
Bleibt zu hoffen, dass er im neuen Jahr zu alter Form findet.
Platz 12
Das groß angekündigte Comeback von Michel
Theimann endete in der Bedeutungslosigkeit. Mit 170 Zählern
kann und wird man keinen Blumentopf gewinnen. Es zeigt hierbei deutlich,
dass ein Schocker, der sich ausschließlich am Brett fit hält,
seine Turnierdefizite nicht von heute auf morgen wettmachen kann. Folglich
kann es für ihn nur bedeuten, sich 2002 wieder extrem auf den Turniersport
zu konzentrieren.
Platz 11
Auch Uli Theimann mit 171 Pkt. kann
mit seinem Ergebnis in keinster Weise zufrieden sein. Hatte er im letzten
Turnier noch einen grandiosen Sieg verbuchen können, meinten die
Schockgötter es diesmal nicht so gut mit ihm. Für ihn standen
in der Jahreswertung jedoch zwei Turniere mit über 250 Pkt. zu Buche,
was darauf schließen lässt, das er lediglich an seiner Beständigkeit
arbeiten muss.
Platz 10
Nach seinem Überraschungsergebnis in der dritten Prüfung musste
Hussy jetzt einen herben Rückschlag
hinnehmen. 180 Pkt. streicht man am besten gleich aus seinem Erinnerungsvermögen,
schaut nach vorne und macht es beim nächsten Mal besser.
Platz 9
Das Wölferl zeigte mit 191
Pkt. einmal mehr, dass 2001 nicht so ganz sein Jahr war. Letztlich reichte
dieses Resultat gerade einmal zum Streichen. Sieht man einmal von seinen
225 Pkt. der zweiten Prüfung ab, kann man seine Wertungen als eher
mäßig bezeichnen. Für einen Schocker seiner Spielklasse
einfach viel zu wenig.
Platz 8
Der große Verlierer, ja die tragische Figur des Abends, hieß
zweifelsfrei Karl. Vor Turnierbeginn
mit so vielen Hoffnungen in punkto Gesamtwertung angetreten und dann herbe
enttäuscht worden. Mit 193 Pkt. legte Karl sein Streichergebnis hin
und konnte so Helmut auch nicht annähernd mehr in Bedrängnis
bringen.
Platz 7
Möppel schrammte haarscharf
an der magischen 200" vorbei und markierte mit 197 Zählern
ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis für sich. 2001 ging es
ihm schließlich nur darum, im Turnierbereich wieder Fuß zu
fassen. Der große Angriff wird im nächsten Jahr erwartet.
Platz 6
Der Zementhengst, im Volksmund auch als Griepen-Riepe
bekannt, mühte sich zwar redlich, jedoch waren 214 Pkt. insgesamt
zu wenig, um in der Jahreswertung letztlich ganz nach vorne zu kommen.
Trotzdem ein recht solides Resultat, was sicherlich auch damit zusammen
hängt, dass die Altbierkur vor dem Start nicht zu ausgiebig ausfiel.
Platz 5
Manni oder auch der Schooting-Star
des neuen Jahrtausends, konnte mit 215 Pkt. seinen Überraschungseinstand
des dritten Turniers zwar nicht ganz bestätigen, zeigt aber deutlich
seine Beständigkeit. Weiterhin ist zu vermerken, dass er, ähnlich
wie das Vieh, nicht mit taktischen Zwischenrufen geizt und seine Mitspieler
damit aus dem Konzept zu bringen versucht. Nach seinem gerade mal zweiten
Turnier ist dieses als wahre Meisterleistung zu betrachten.
Platz 4
Auch Sonja bewies erneut ihre Beständigkeit
und untermauerte mit 220 Pkt. ihren Anspruch, in die Riege der Großen"
aufgenommen zu werden. Ein gutes Schockjahr für sie mit einem äußerst
respektablen Gesamtergebnis. Ärgerlich nur, dass sie an den großen
Fleischtöpfen" nur knapp vorbei schrammte.
Platz 3
Jürgen hingegen nutzte seine
Chance und kam so mit einem maximal durchschnittlichen Ergebnis von 228
Pkt. so einem unverhofften aber verdienten dritten Platz. Zur Erklärung
für Nichtschocker sei hier gesagt, dass 228 Pkt. auch schon einmal
gerade für Platz 9 reichten. Was soll's? Herzlichen Glückwunsch.
Platz 2
Zu einem wahren Drama kam es im Kampf um den Tagessieg. Der Kölner
schien schon wie der sichere Sieger auszusehen, wenn, ja wenn es die Handschockregel
nicht gäbe. Trotz allem sind 264 Pkt. ein großartiger Erfolg
und lenkten den Kölner zumindest vorrübergehend von der unheimlichen
Niederlagenserie seines FC ab.
Platz 1
Hayntz zog alle Register seines
Könnens und strafte alle Leute Lügen, die meinen, die große
Runde spiele keine Rolle mehr. Mit einem Handschock in eben dieser katapultierte
er sich einmal mehr auf den Tagesthron und setzte mit 274 Pkt. den Maßstab
des Abends. Übers Jahr gesehen, ist dieser Erfolg jedoch eher als
positiver Ausrutscher zu betrachten.
Letztlich ein gelungener Wettkampf mit einem durch und durch versöhnlichen
Abschluss. Für gute Stimmung sorgten natürlich auch die halben
Hähnchen, die in der Pause gereicht wurden. Hussy bereitete sie mit
viel Liebe in seiner Imbissbude Iß was" in Werther zu.
Hierfür nochmals herzlichen Dank.
Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Schockgemeinschaft zwar kleiner,
dafür aber treuer geworden ist. Insgesamt gab es sieben Streichergebnisse.
Rechnet man Betty und Helmut noch dazu, die normalerweise jedes Turnier
spielen, aber leider diesmal wirklich verhindert waren, kommt man auf
neun. Ein herausragender Wert.
Bemerkenswert ist jedoch auch, dass der Gesamtsieger mit 765 Pkt. so
schlecht wie nie zuvor war. Ein klarer Aufruf an alle also, in der nächsten
Schocksaison anzugreifen, offensiv zu schocken und auch beim Ablegen auf
Handschock zu gehen.
Ob es gelingen wird? Schaun mer mal.
Euer Dr. Pircher
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