Selten wurde ein Turnier mit so viel Spannung erwartet wie dieses. Würde
es wirklich gelingen, die Vormachtstellung von Klemm und Klau zu brechen?
Einige Schocker hatten dazu freilich die große Chance. Doch am Ende
kam es wieder, wie es kommen mußte und Helmut fuhr letztlich einen
ungefährdeten Gesamtsieg ein.
Für einen Eklat sorgte Heinrich bei der Auslosung. Nachdem das Comeback
von Matze Nikoleizig bekannt gegeben wurde und dieser auch noch an Heinrichs
Tisch gelost wurde, drohte er mit Boykott. Seine Augen waren angsterfüllt,
der Schweiß lief ihm von der Stirn. Alteingesessene Schocker wissen,
dass Matze mit routinierten und überraschenden Methoden so manchen
Mitspieler zur Weißglut bringen kann. So wurde kurzerhand beschlossen,
den mittlerweile dem Nervenzusammenbruch nahestehenden Heinrich an einen
anderen Tisch zu platzieren, was für die Schockgemeinschaft wohl
die beste Lösung war.
Doch hier jetzt die Einzelergebnisse:
Platz 16
Schwerer Rückschlag für den Mann aus dem schottischen Hochland.
Glen konnten auch seine Glens nicht
mehr helfen und landete am Ende mit 179 läppischen Pünktchen
auf dem letzten Platz.
Platz 15
Bernd Overbeck hätte sicherlich
mit einem herausragenden Ergebnis noch mal ganz vorne angreifen können,
mußte sich jedoch dann mit 181 Pkt. zufrieden geben, die gleichzeitig
sein Streichergebnis waren.
Platz 14
Der Kölner, der ja eigentlich
Erfahrung im Abstiegskampf haben sollte, landete mit 182 Pkt. genau da,
wo sein Verein am Ende der Saison landen wird, nämlich auf dem drittletzten
Platz.
Platz 13
Für Wolfgang ging ein wahres
Seuchenjahr zu Ende. Kein einziges Ergebnis über 200. Hut ab vor
dieser Konstanz! Eine wirklich indiskutable Leistung. Seine 184 Pkt. waren
sein bestes Resultat im Jahr 2003.
Platz 12
Auch Betty sollte das Schockjahr
'03 schleunigst vergessen. Für ihre Ansprüche ist ein 12. Platz,
sowohl in der Gesamt- als auch in der Tageswertung, schon ein Offenbarungseid.
Doch sollte sie sich vielleicht mit Ergebnissen wie diesem, nämlich
mit 185 Pkt., vertraut machen. Vieles spricht dafür, dass das Feuer
nicht mehr brennt. Die vielen Titel der letzten Jahre haben wohl zu satt
gemacht.
Platz 11
Dr. Pircher hatte wohl die größten
Chancen, Helmut den Gesamtsieg noch streitig zu machen. Doch wie so oft
versagten im entscheidenden Moment die Nerven und er landete mit schwachen
186 Zählern und keinem Handschock da, wo Helmut ihn sehen wollte.
Platz 10
Auch Jürgen Horstmann konnte
mit 193 Pkt. keinesfalls überzeugen. Nach zuletzt doch recht ansprechenden
Leistungen wieder ein Rückschritt ins graue Mittelmaß.
Platz 9
Helmut reichte eine unterdurchschnittliche
Leistung mit 204 Pkt., um seine Gegner in Schach zu halten. Da sieht man
doch die Fähigkeiten eines Klassemanns, der jederzeit in der Lage
ist, sein Potential abzurufen oder aber nur das leistet, was gerade nötig
ist.
Platz 8
Für ein wahres Sensationsresultat sorgte Andy
mit seinen 211 Punkten. Über 200! Hat es das jemals für ihn
gegeben? Ich glaube nicht. Die Schockhistorienverwalter werden lange suchen
müssen.
Platz 7
Der Feuchtmaurer spielte befreit
auf. In der Gesamtwertung unter ferner Liefen liegend, schockte er immerhin
217 Pkt. zusammen, die dann auch gleichzeitig sein bestes Prüfungsergebnis
in diesem Jahr bedeuteten.
Platz 6
Oben erwähnter Heinrich konnte
sich schnell von seinem Schock erholen und legte in den ersten Runden
los, was das Zeug hielt. Am Ende ging ihm jedoch die Puste aus, woran
man wieder mal erkennen kann, dass man ohne Konditionstraining am Brett
keinen Blumentopf gewinnen kann. 219 Zähler wurden am Ende notiert.
Platz 5
Da war er wieder. Nach längerer Abstinenz auf der internationalen
Bühne bewies Matze, dass er
noch nichts verlernt hat. Kenner haben sofort gemerkt, dass er mit angezogener
Handbremse spielte, um von seinen wahren Qualitäten abzulenken, die
er zweifelsfrei im nächsten Jahr zeigen wird. 221 Pkt. heißen
für ihn: Ich bin wieder da!"
Platz 3
Eine seltene Konstellation gab es auf Rang 3. Doppelt belegt von Jans
Klenke und Uli. 223 Punkte
am Ende. Trotzdem konnten sich beide über den geteilten Gewinn freuen,
für den sie sich immerhin ein großes Bier kaufen konnten.
Platz 2
Hätte, wäre, wenn...Tja, Anja,
dumm gelaufen. Wer nur drei Turniere spielt, kann sich am Ende nicht beklagen,
wenn man nicht ganz oben in der Jahreswertung liegt. 240 Punkte waren
wieder einmal sehr anständig, doch reichten sie eben weder zum Gesamt-,
noch zum Tagessieg.
Platz 1
Für einen gelungenen Jahresabschluss sorgte Onkel Hayntz
mit seinem Topwert von 252 Punkten. Seine anderen Resultate in diesem
Jahr waren jedoch, gelinde gesagt, beschissen. Auf ein Neues im nächsten
Jahr.
Fazit
Ein von den Punkten her eher unterdurchschnittliches Turnier, was jedoch
der Stimmung keinen Abbruch tat. Helmut kann eine weitere Trophäe
auf den Kaminsims stellen. Nicht, weil er überragend war, nein er
war einfach nur sehr beständig, was man von seinen Gegnern eben nicht
behaupten konnte. Es bleibt wie jedes Jahr zu hoffen, dass auch Klemm
und Klau man durch ein Formtief gehen müssen und dass andere dann
die Situation eiskalt ausnutzen können.
Hier noch einige statistische Werte für das Jahr 2003
Anzahl der Spieler: 25
Höchster erreichter Wert: 275 (Hussi, 1. Prüfung)
Schlechtester tatsächlicher Wert: 139 (Manni Berger, 1. Prüfung)
Gesamtpunkte: 14439 (ohne Streichergebnis)
Durchschnitt: 203,37 (ohne Streichergebnis)
Beste durchschnittliche Prüfung: Prüfung 3 (210,44 Pkt.)
Schlechteste durchschnittliche Prüfung: Prüfung 1 (195,63 Pkt.)
Durchschnitt des Siegers: 237,25 (ohne Streichergebnis)
Durchschnitt des Siegers: 248,33 (mit Streichergebnis)
Wir sehen uns am Samstag, dem 21. Februar 2004 im Mutterhaus, wenn es
wieder heißt: Kampfwurf! 1-2-3!
Bis dann
Euer Dr. Alois Pircher
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