www.Schocken.org
Würfel   Fiebel
     
    Die Spielregeln
spacer spacer
Historisches
Geschichte des Schockens

Brettschocken
So'ne Sechs kann ganz schön viel sein

Turnierschocken
Anleitung zur Durchführung
Nach der Siegerehrung
Verschiedene Schockturniere
Strategien
Voodoo

Spielregeln
Spielregeln
Würfe (Pappen und Punkte)
Ich habe mich bemüht, die Spielregeln mit Worten so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig zu erklären. Die notwendigen Fachausdrücke führe ich bei ihrer ersten Verwendung ebenso ein.
Die einzelnen Würfe sind in einer tabellarischen Übersicht mit ihren jeweiligen Punktwerten zusammengefaßt.
Je nach Kneipe existieren geringe Unterschiede in den Regeln. Die Unterschiede habe ich, soweit ich sie kenne, ebenfalls erwähnt.

Zum Schocken benötigt man mindestens zwei Spieler. Spaß macht das Spiel erfahrungsgemäß erst mit mindestens vier Spielern. Die maximale Anzahl ist theoretisch zwar unbegrenzt, eine vernünftige Obergrenze würde ich jedoch bei weniger als zehn Spielern ziehen. Fünf bis acht Spieler sind meiner Erfahrung nach eine gute Anzahl.
Ein Schockspiel besteht aus zwei Hälften. Der Verlierer der ersten Hälfte beginnt die zweite Hälfte. Verliert ein Mitspieler beide Hälften, hat er das Spiel verloren. Man spricht in diesem Fall von einem „glatten Gang“. Verlieren zwei verschiedene Mitspieler jeweils eine Hälfte, tragen nur diese beiden ein Endspiel aus. Der Verlierer des Spiels lädt zunächst alle Mitspieler zu einem Getränk ihrer Wahl im Gegenwert eines Strichs auf dem Bierdeckel ein (d.h. alle Mitspieler mit Ausnahme des Verlierers sind Gewinner) und bekommt im Falle eines Schockturniers außerdem fünf Punkte von seinem erzielten Punktergebnis abgezogen.
Sind alle Mitspieler getränketechnisch versorgt, wird ein neues Spiel vom Verlierer des letzten Spiels begonnen. Sollte ein Mitspieler aus der Runde aussteigen wollen, so muß er dies jetzt ankündigen. „Letzte Runde für mich“ ist hier die gängige Formulierung. An dem jetzt beginnenden Spiel muß er allerdings noch teilnehmen. Nimmt der Verlierer des letzten Spiels am jetzt beginnenden nicht mehr teil, beginnt der im Uhrzeigersinn nach Ihm folgende Mitspieler.
Jeder Mitspieler benötigt einen Knobelbecher und drei Würfel, die gesamte Spielrunde außerdem dreizehn „Pappen“. Die „Pappen“ sind üblicherweise kreisrunde, dünne, nichtrostende Metallplatten mit einem Duchmesser von ca. 75,5mm und einer Stärke von ca. 3mm. Hilfsweise erfüllen Bierdeckel, Zündhölzer, Kronkorken oder was sonst vorhanden ist den gleichen Zweck. Wichtig ist nur die exakte Anzahl dreizehn.
Anfangs eines Spiels würfeln alle Mitspieler mit allen drei Würfeln im Becher einmal (Augen auf). Aus den sich jeweils ergebenden drei Augenzahlen wird die arithmetische Summe gebildet. Anfangen darf, wer hier das höchste Ergebnis erzielt. Sollten mehrere Mitspieler hier einen Höchstwert erreichen, müssen nur diese den Wurf (ggf. auch mehrfach) wiederholen, bis ein Mitspieler einen Höchstwert erzielt hat. Der weitere Spielverlauf erfolgt im Uhrzeigersinn. Verschiedene Verlierer zweier Hälften verfahren ebenso vor ihrem Endkampf. Handschocks gelten in der Altstadt und bei Rosi hier in der Weise, daß der Werfer des Handschocks eine Runde ausgibt. Ansonsten sind sie hier nur drei Punkte wert.
Im weiteren Spielverlauf gilt die Grundregel: „Mit ist Schitt“, d.h., erziehlen mehrere Mitspieler ein gleiches Ergebnis, werden die nachfolgend erzielten gleichen Würfe geringer bewertet.
Liegt nach einem Wurf ein Würfel auf einer Kante (Kippe) oder zwei Würfel aufeinander (Türmchen), so muß dieser Wurf wiederholt werden. Die Kopf oder Knie Regel gilt ausdrücklich nicht.
Der Beginner eines Spiels muß mindestens einen, darf aber höchstens drei Würfe machen (Vorlegen). Nach jedem Wurf können beliebig viele Würfel herausgelegt und mit den oder dem verbleibenden Würfel weitergewürfelt werden. Es muß nicht unbedingt der Würfel herausgelegt werden, der die Augen erzielt hat. Man kann einen beliebigen anderen Würfel anstatt seiner so drehen, daß er den gleichen Wert hat. Alle nachfolgende Mitspieler dürfen nur so oft werfen, wie der Beginner vorgegeben hat. Beinhaltet ein Wurf zwei Sechsen, darf eine Sechs zu einer Eins umgedreht werden. Der zweite Sechserwürfel nimmt weiter am Spiel teil. Erzielt ein nachfolgender Mitspieler mit weniger Würfen ein seiner Meinung nach gutes Ergebnis, muß er nicht die vorgegebene Anzahl Würfe ausschöpfen. Die Aufgabe ist also, mit möglichst wenig Würfen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.
Besteht die Vorgabe aus zwei Würfen, darf bei Dimmi bei den folgenden Spielern der zweite Wurf nicht aufgedeckt werden, bis alle gespielt haben. In der Altstadt und bei Rosi wird der zweite Wurf aufgedeckt. Falls drei Würfe erfolgen, bleibt der dritte Wurf grundsätzlich (auch beim Beginner) abgedeckt, bis alle gespielt haben. Der Beginner des Spiels deckt bei drei Würfen als erster seinen Wurf auf. Die übrigen Mitspieler decken nachfolgend im Uhrzeigersinn ihre Würfe auf. Anschließend wird festgestellt, wer den höchsten und wer den geringsten Wurf erzielt hat.
Wer das jeweils geringste Ergebnis erzielt hat, bekommt Pappen entsprechend dem Punktwert des jeweils höchsten Ergebnisses. Sind die dreizehn vorhandenen Pappen so verteilt, legt in der Altstadt und bei Rosi wer das jeweils höchste Ergebnis erzielt hat Pappen entsprechend dem Punktwert seines Ergebnis zurück (ablegen). Bei Dimmi bekommt wer das jeweils geringste Ergebnis hat vom Werfer des jeweils höchsten Ergebnis Pappen entsprechend dem Punktwert seines Ergebnis. Verlierer ist, wer als letzter noch Pappen hat.
Solange noch die Pappen verteilt werden, werden bei Schockturnieren außerdem während beider Spielhälften die von den Mitspielern erzielten Punktwerte notiert, nicht jedoch beim Ablegen und während eines Endkampfes. Punkte für Handschocks werden allerdings stets notiert, auch bei Augen auf, beim Ablegen und in Endkämpfen. Der Verlierer eines Spiels bekommt von den im Lauf des Spiels erzielten Punkten fünf Punkte abgezogen. Mit etwas Pech sind negative Punktergebnisse möglich („Minusrunde“).

Uli Theimann

     
   
ans Brett | Tabellen | Schocker | Fiebel | Kneipe | Gästebuch | Archiv
     
   
Schocken.org ist ein Service der Online Schocking Organization
   
E- Mail an den Webmaster