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    Voodoo - Die magische Welt der Rituale, Glücksbringer, Fetische und Beschwörungen
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Voodoo

Spielregeln
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Würfe (Pappen und Punkte)
  An dieser Stelle muß ich dem geneigtem Leser eine Warnung zukommen lassen, da wir mit den folgenden Zeilen in die okkulten Abgründe der menschlichen Psyche hinab steigen werden.

Eher labile Naturen sollten dieses Kapitel überspringen!!

Zu Anfang gab es den rituellen Wurf, dabei wird der Becher in bestimmter Weise geschüttelt. Einige führen eher kreisförmige Bewegungen aus, andere schütteln ihren Becher an bestimmten Körperteilen, zum Beispiel der „Verrissene“ Dirk Jasper aus Halle, schwenkt den Becher gern am Gemächt oder unter der Achsel. Oft nachgeahmt und nie erreicht auch der „hinter Kopfwurf“ vom „Marquis“ Dieter Lütke, der so manche Eins zu Tage förderte.
Früh traten auch die ersten Glückssteine in Erscheinung, und der ein’ oder andere harmlose Glücksbringer. Dann tauchten die ersten von Andrea Nickoleitzig hergestellten Glücksbringer auf. Dies waren zunächst Pfennigstücke mit aufmontierten Miniaturwürfeln, deren Einsen nach oben zeigten. Die Nachfrage nach diesen Dingern wurde immer größer, und bald folgten Weihnachtsmänner, Mäuse, Pilze und allerhand anderes diffuses Zeug. Aber auch Einzelanfertigungen werden auf... ? ...., mittlerweile erscheint zwei- bis dreimal im Jahr ein neues Modell in Großserie. Als sei ein Damm gebrochen, fertigten die Spieler ihrerseits nun auch eigene Kreationen an. Es gab kein Halten mehr. Im laufe der Zeit schienen auch die Steine zu wachsen und sich wie die sprichwörtlichen Karnickel zu vermehren, so das man nicht mehr von Glücksbringern sprechen kann, sondern eher der Ausdruck Fetisch angebracht ist. Einige Spieler geben ihren Würfeln mittlerweile Namen, zum Beispiel der legendäre „Dirty Harry“ von „Atze“ Karl Heinz Lause aus Ostbarthausen.
All diese obskuren Steine und Okkupanten werden nach einem festgelegten Muster zu Stonehengeartigen Steingebilden aufgebaut, in denen Weihnachtsmänner, Mäuse und andere Dinge herumlungern, deren Funktion und Zweck sich auch dem interessierten Zuschauer nicht erschließt.
Doch damit nicht genug. Denn nun belegen einige Spieler das ganze Brimborium auch noch mit abstrusen Beschwörungen. Ein Teil schwört auf üble Beschimpfungen des Spielgerätes, ein anderer haucht Zärtlichkeiten in seinen Becher und wieder andere murmeln okkulte Zaubersprüche vor sich hin. Manch einer hebt einen Singsang an, der denen der Nordamerikanischen Prärieindianern nicht unähnlich ist. Der ein- oder andere setzt auch auf Sorgenpüppchen aus Guatemala. Der erstaunte Leser wird sich fragen, was beim Herrn der Finsternis, Guatemala mit dem Schocken zu tun hat. Doch die Antwort fällt hier leicht, -in etwa so viel, wie Albanien mit der Suche nach extraterristischen Leben in den Tiefen des Weltalls.
Wieder andere legen ihre Würfel mehrere Tage in Bäder aus kalt gepreßtem Olivenöl. Man hat sogar schon versucht, dem Spielgerät von potentiellen Gegnern das Glück zu nehmen, indem man es mit selbstgebrauten Tinkturen behandelt. An der Enträtselung ihrer Zusammensetzung arbeiten noch heute die führenden Kapazitäten des Landes, -federführend ist hier Prof. Dr. Eusebius Hirnfalter vom Deutschen Molekularchemischen Institut in Heidelberg-, erfolglos. Dann gibt es noch das sogenannte Härten des Würfelbechers, indem er in Wasser eingeweicht und anschließend mit Mikrowellen beschossen wird. Hierbei ist jedoch einige Erfahrung vonnöten, da sonst der Becher zu einem unansehnlichen Stück Leder verschrumpelt. Es gibt auch Leute, die ihren Becher einfach in das Spülbecken des Wirtes schmeißen, sofern er nicht die gewünschte Leistung bringt. Wer jetzt noch glaubt, mit einem simplen Glücksbringer eine Runde Thekenschocken oder gar ein Turnier zu bestehen, sollte seine Meinung noch einmal genau überdenken und vielleicht einen Anfängerkurs in Magie zu belegen. Richtungsweisend sind hier die Voodoo- Master auf der Karibikinsel Haiti.
Eigentlich warte ich nur auf den Tag, an dem einer seinen ganzen Zinnober aufbaut, das ganze mit einem Ritual einsegnet, eventuell noch eine Beschwörung drauflegt, um dann mit einem lauten, häßlichen Geräusch, das sich ungefähr wie „zzzzzwommpp“ anhört, auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden. Die Erklärung hierfür ist ziemlich kompliziert und hat mit einer Menge Zeugs wie Paralleluniversen, anderen Dimensionen und schwarzen Löchern zu tun. Ich an Ihrer Stelle würde mir darüber keine Gedanken machen und einfach weiterlesen.
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, das all dies nicht nur erlaubt, sondern sogar ausdrücklich erwünscht ist. Denn Spielen soll die Phantasie anregen und Körper und Geist entspannen. Jedoch sollte bei Ausübung all dieser Magischen Handlungen der Spielfluß nicht wesentlich ins Stocken geraten, wie etwa immer wieder bei „Dr. Schock“ Andreas Andy Nikoleitzig aus Werther. Jener hat das Talent, durch pervers häufigen Wechsel von Würfeln und Bechern und die ständige Umgruppierung seiner zahlreichen Fetische, erheblichen zu Spielverzögerungen beizutragen. Wird dann einer der Gebrüder Nikoleitzig auch noch von der uns allen wohlbekannten „nikoleitzig’ schen Alkoholallergie“ heimgesucht, welche sich durch schwerste Niesanfälle bemerkbar macht, kann man getrost jegliche Zeitplanung aufgeben.


Peer Wenzel
     
   
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