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    Das Schockturnier - Nach der Siegerehrung
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Nun folgt der inoffizielle Teil der Veranstaltung. Hierfür nehmen wir einen Lokalwechsel vor, da Personal und Räumlichkeiten des Austragungsortes in den meisten Fällen schon jenseits der Belastungsgrenze laufen. Dieses Lokal sei jedoch mit Bedacht gewählt, denn erste Ausfallerscheinungen machen sich bei den Teilnehmern bemerkbar.
Sicherlich wird es auch in Ihrer Stadt ein Etablissement mit einem Hinterzimmer oder Separeè geben. Bei dieser Feier zahlt jeder seinen eigenen Verzehr, es sei denn, man fühlt sich genötigt, einen auszugeben. Achten Sie aber darauf, das auf jeden Fall eine weiße Tischdecke eingedeckt ist. Das erleichtert die anschließende Rechnungserstellung erheblich, da man auf ihr die dargereichten Getränke und die Speisenfolge im allgemeinen recht gut ablesen kann.
AdolfNicht unerwähnt sollen einige Höhepunkte aus vergangenen Siegesfeiern bleiben.
Unvergeßlich ist der Auftritt des „Wurm“, Christian Siebert aus Husby, wie er mit wehender Banane (unter den Augen des damals amtierenden NRW- Kultusministers Hans Schwier, der diesen schockierenden Vorfall nur um einige Monate überlebte) quer durch Adolfs Taverne lief.
Einen Klassiker verdanken wir dem „Adler“ Martin Jagodka aus Halle. Nachdem er mit seinem Gesicht in seine Pasta schlug, glitt er langsam vom Stuhl unter die Tafel, wo den Rest der Feierlichkeiten leise säuselnd verbrachte.
Wunderbar auch die Darbietung von „Michel“ Michael Theimann aus Halle. Nachdem sein bestelltes Schweizer Schnitzel an pikanter Soße völlig korrekt serviert wurde, wollte er es anschneiden. Dabei klappte der Teller über die Tischkante, katapultierte das Schnitzel in seinen Schoß, so daß er es nun unter großem Gelächter von der Hose schaben mußte.
In die Geschichte eingegangen ist auch die Vorstellung von „Matze“ Martin Nickoleitzig und dem „Vieh“ Peer Wentzel, beide aus Halle. Nach der Siegesfeier meinte man „Man könnte ja noch zum Chinamann rübergehen, um ein Glas heißen Reisweines zu sich zu nehmen“. Gesagt getan, doch dabei blieb es natürlich nicht, so daß sich schon bald eine knusprig gebratene Ente dazu gesellte. Und das nach dem üppigen Mahl bei Adolf. Seit dieser Zeit werden die beiden Herren, nicht ganz zu Unrecht, der Völlerei bezichtigt.Matze und Peer beim "Chinamann"
Zum Schluß noch ein Klassiker, gegeben vom „Feuchtmaurer“ Christian Riepe aus Halle. Er sah sich, bei einer orgiastischen Siegesfeier bei Ante, nicht mehr in der Lage, sein Kotelett mit dem Besteck zu sich zu nehmen, -also benutzte er die Finger, jedoch nicht ohne das Stück Fleisch vorher mehrfach und gründlich auf dem Fußboden zu panieren. So verbrachte auch dieser Herr geraume Zeit unter der Tafel auf der Suche nach seinen Koteletts.

Sollte dem verehrten Leser bis jetzt der Appetit noch nicht ganz vergangen sein, so geselle er sich bei der nächsten Siegesfeier zu uns. Ich verspreche Ihnen, es wird ein höllischer Spaß.
Der Veranstalter hat jetzt nur noch die Pflicht, die Rangliste sauber zu Papier zu bringen und mit eventuell vorhandenen Vorergebnissen zu addieren, um eine Gesamtwertung zu erstellen. Das Ganze wird im Austragungslokal öffentlich ausgehängt.

Peer Wenzel

     
   
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